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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Stadtverband Luckenwalde e.V. findest du hier .
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Jessi meldet sich zurück als rasende Reporterin...
Ich entschuldige mich für die mangelhafte Berichterstattung von der Vereins-WM. Unsere Tage beginnen extrem früh (ca. 6.45 Uhr an der Wettkampfstätte sein) und hören auch ziemlich spät auf. Unser abendliches Kochen nimmt auch nochmal etwas Zeit in Anspruch, sodass wir uns momentan über ca. 7,5 Stunden Schlaf freuen, die wir auch dringend brauchen.
Unsere jetzigen Unterkunft (Eindhoven) ist ein süßes Häuschen mit mehreren, einzel buchbaren Zimmern. Wir haben das Glück mit Sportlern aus Argentinien zusammen zu wohnen, die den selben Tagesrhythmus wie wir haben und sich nicht über 10 Mann in der Küche um 21 Uhr beschweren. Der Vermieter ist auch super nett. Das gebuchte Frühstück wäre eigentlich von 8-11 Uhr möglich, aber für uns bereitet er es schon am Vorabend vor, damit wir nicht hungrig zum Wettkampf müssen :)
Aber nun ein paar Infos zum Wettkampf:
Der letzte Strandtag am Mittwoch stand nicht unter dem besten Stern. Nur die Jungs schafften es in der Sprintstaffel eine Runde weiter und schrammten knapp am Halbfinale vorbei. Beim Ocean(wo)men haben alle stark gekämpft und ihr bestes gegeben. Alle Teilnehmer der Königsdisziplin hätten eine Medaille verdient. In der Taplin-Staffel mussten wir Mädels uns im Vorlauf geschlagen geben. Der Taplin-Vorlauf der Jungs war überschattet von Thomas' Verletzung. Der Schaden am Knie ist, wie es zurzeit aussieht, glücklicherweise nicht ganz so schlimm wie angenommen, dennoch tut es uns allen in der Seele weh, dass er nach langer intensiver Vorbereitung im Pool nicht an den Start gehen konnte. Wir hoffen, dass er schnell wieder auf dem Damm ist und wieder angreifen kann.
Unseren freien Tag nutzten wir nach der Ankunft in Eindhoven zum Begutachten der Schwimmhalle und Testen des Wettkampfbeckens. An die 3 m Beckentiefe mussten sich vor allem unsere WM-Neulinge erst einmal gewöhnen.
Gestern ging es dann los mit den Poolwettkämpfen. Als erstes stand die simulierte Rettungsübung (SERC) auf dem Plan, wo Luckenwalde (in der Besetzung Celine, Lars, Canice und mir) erstaunlicherweise mal nicht als vorvorletzte an den Start durfte, sondern als 8. (von 76 Clubs). Es gab drei Areas, in denen dann drei Teams parallel antraten. Das Szenario der Vorläufe war ein Hallendeckeneinsturz beim Wasserballtraining. Leider erreichten wir nicht das Finale.
Weiter ging es für uns mit der Hindernisstaffel, bei der wir Mädels den 35. und unsere Jungs den 28. Platz belegten.
Anschließend folgte das Leinewerfen. Canice und Pascal verpassten leider den Einzug ins Finale.
An dieser Stelle entschuldige ich mich ein zweites Mal, da es in diesem Abschnitt sehr persönlich wird. Aber vielleicht ist auch das ganz schön.
Celine und Ich kamen mit einem sicheren Wurf als 3. ins A-Finale. Die starke Vorlaufleistung von Northcliffe ließ mich am Gold-Traum zweifeln, dennoch versuchten wir so positiv wie möglich an den Start zu gehen. Im Finale verknotete sich die Leine beim Werfen, sodass wenige cm zum Greifen fehlten. Ich schnappte mir ohne nachzudenken das andere Ende der Leine, begann von vorn, warf, und traf. Nachdem Line angeschlagen hatte, schlug ich nur noch die Hände über den Kopf und bekam nichts mehr vom übrigen Rennen mit. Wir wusste nicht, welchen Platz wir belegt hatten und trauten uns auch gar nicht auf die Anzeigetafel zu gucken (hätte uns auch nicht viel genutzt, da diese nicht richtig funktionierte und nur die Zeit vom Sieger anzeigte). Der Abpfiff kam, Line machte sich auf den Weg aus dem Wasser. In der Zeit wechselte die Anzeige zu der Ergebnisliste. Ich wagte einen kurzen Blick - und konnte nicht fassen, was ich dort sah! Platz drei mit einer Zeit von knapp 22 Sekunden! Line kam gerade aus dem Becken und alles, was ich unter Tränen sagen konnte, war "Wir haben Bronze!" Gefühlt eine Minute umarmten wir uns und weinten tausende Freudentränen. Diese Medaille kam für uns 100%ig noch überraschender als unsere Goldenen in 2012 bzw. 2014. Trotz Bronze fühlten wir uns wie Sieger.
Am heutigen Wettkampftag stand viel auf dem Programm: los ging es mit 50 m Retten. Dort hatten viele sehr mit den neuen (rutschigen) Puppen zu tun. Danach folgte 100 m Lifesaver. Hier erreichte Line mit einer Zeit von 1:06,2 min eine neue Bestzeit sowie die C-Kadernorm. Max konnte ebenfalls mit einer neuen Bestzeit (0:56,0 min) punkten und seine in diesem Jahr bereits erreichte C-Kadernorm bestätigen. Lena schwamm mit 1:10,54 min eine neue Bestzeit.
Anschließend kam 100 m Kombi. Dort hatten alle - naja - soviel Spaß wie man bei dieser Disziplin eben Spaß haben kann. Lars drückte seine Langbahnbestzeit auf 1:16,1 min.
Zu guter Letzt kam die Puppestaffel. Diese verlief aufgrund der rutschigen Puppen nicht ganz optimal.
Weltrekordhalter Kevin Lehr holte sich heute in einem spannenden Rennen auf den 100 m Lifesaver die verdiente Goldmedaille.
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