Nach dem Ende der offiziellen GFSA – Saison bereiten sich die Strongmen entweder auf die neue Saison vor oder messen sich noch an weiteren Wettkämpfen außerhalb der Liga. Zweites trifft auf unseren Krafttrainer Stephan Franke zu. Nach einer sehr erfolgreichen Saison, folgte nun eine weitere Wettkampfüberraschung.

Am 27.Oktober 2024 fanden die „Static Monsters“ statt. Ein Wettkampf, der weltweit am gleichen Wochenende ausgetragen wird. Die deutschen Athleten trafen sich im westfälischen Lünen um sich mit den besten der Welt zu messen. Nicht nur die Reichweite auch das Programm und die damit verbundenen Anforderungen, stellten für Stephan neue Herausforderungen dar. Anders als bei gängigen Wettkämpfen der Liga, traten die Sportler in nur zwei Disziplinen gegeneinander an - dem Loglift (Baumstamm heben) und dem Axle Deadlift (Achse Kreuzheben). Ähnlich dem Format eines Gewichthebewettkampfes, hatten die Athleten die Möglichkeit in je drei Versuchen ein maximales Gewicht in die Wertung zu bringen. Bei welchem Gewicht gestartet oder um wieviel Kilogramm gesteigert werden sollte, entschieden die starken Männer individuell.

Die erste Disziplin, der Loglift, zählt zu Stephans Lieblingsdisziplinen. Mit einem Startgewicht von 105kg positionierte er sich nach seinem ersten Versuch souverän im vorderen Feld. Nachdem sein zweiter Versuch über 115kg technisch leider nicht so optimal wie gewünscht verlief, haderte er und stellte sich im letzten Versuch „nur“ den 120kg. Dieses Gewicht stellte seine persönliche Trainingsbestleistung dar. Um diese jedoch nach dem unsicheren zweiten Versuch abzurufen, war besonders seine mentale Stärke gefragt. Einige Konkurrenten scheiterten an ihrem dritten Versuch. Doch Stephan konnte seine Bestleistung auf den Punkt bestätigen und hob den 120kg schweren Baumstamm technisch einwandfrei über Kopf. Vom Ehrgeiz gepackt, ärgerte sich Stephan nahezu darüber im letzten Versuch keinen neuen persönlichen Rekord aufgestellt zu haben. Doch der Blick auf die Gesamtwertung der Master weltweit, ließ dieses Gefühl schnell verpuffen: Platz 21 von 121!

Die zweite Disziplin, das Achse- Kreuzheben, stellte für Stephan vorab ein notwendiges Übel dar. Mit einem Anfangsgewicht von 280kg begann er allerdings auch dort im vorderen Mittelfeld. Mit seinem zweiten Versuch wollte er dieses Mal eine neue persönliche Bestleistung erzielen. Dieses Ziel erreichte er vergleichbar mühelos. Im dritten Versuch, zeigte sich dann wieder die fehlende Erfahrung mit solchen Wettkampfformaten. Stephan pokerte zu hoch und konnte im letzten Versuch die 315 kg nicht heben. Somit ging er mit 302 kg als drittbester deutscher Master in die weltweite Wertung ein und sicherte sich dort Platz 27.

In der Gesamtwertung des Static Monster Events werden beide Endgewichte addiert und ergeben dann das Monstertotal. Mit 120kg Logpress und 302 kg beim Axle Deadlift ergeben sich für Stephan also 422 kg. Als drittbester deutscher Masterathlet konnte er sich in der weltweiten Static Monster Master Rangliste den 27. Platz von 121 sichern. Diese Platzierung ist eine große Überraschung und zeigt erstmals Stephans Leistung im weltweiten Vergleich. Nun heißt es überlegen und abwägen ob in der nächsten Saison weitere internationale Wettkämpfe folgen könnten. Europaweit steht unser Krafttrainer der DLRG Sportler bei diesem Wettkampf nämlich auf Platz 5!