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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Stadtverband Luckenwalde e.V. findest du hier .
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Am 28.07.2025 stiegen Alica und Max Gebhardt in den Flieger in Frankfurt am Main und machten sich zusammen mit der deutschen Nationalmannschaft der DLRG auf den Weg zu ihrem letzten großen Wettkampf in ihrer sportlichen Laufbahn. Die World Games 2025 in Chengdu sollte der krönende Abschluss nach mehreren Jahren bei internationalen Höhepunkten werden.
Bevor es in die 20 Millionen Einwohner Metropole Chengdu in China ging, legten das Team einen Zwischenstopp in Hong Kong ein. Dort fand zusammen mit dem befreundeten Lifesaving-Verband Hong Kongs das einwöchige Vorbereitungstrainingslager statt. Neben zahlenreichen Trainingseinheiten wurden auch gemeinsame Teambuildingausflüge absolviert. Zum Beispiel zum „Victoria’s Peak“, einem hochgelegenen Aussichtspunkt in den Bergen nahe der Stadt, der nur mit einer historischen Bergbahn erreichbar war. Nach 7 Tagen Akklimatisierung und sportlichem Feinschliff ging es hochmotiviert in Richtung Chengdu.
Ab der Landung in Chengdu war alles durchgetaktet und es ging Schlag auf Schlag. Shuttle-Bus zum Athletendorf, Akkreditierung, Abendessen, Teammeeting und Bezug der Unterkünfte. Am nächsten Morgen ging es mit dem Frühstück in der Mensa mit allen Sportler*innen aus allen Sportarten und Nationen weiter. Im Anschluss fuhr das Team mit dem 45min. Shuttle-Bus zur Schwimmhalle. Neben dem Wettkampfbecken und den vielen Zuschauerrängen, gab es noch einen Warm Up Pool. Das Wettkampfbecken war bereits für die Wettkämpfe vorbereitet mit Aufstellern, Kameras, Licht- und Nebelmaschinen. Alles bereit für die große Bühne. Nun hieß es noch ein Tag Training und die große Eröffnungsveranstaltung, bevor es auf die Startblöcke gehen sollte.
Mit der Eröffnungsveranstaltung stieg die Nervosität, die Veranstalter konnten nicht nur mit ihrem riesigen Bühnenprogramm und Feuerwerk eine unglaubliche Atmosphäre erzeugen, sondern auch mit dem Anzünden der World Games Flamme für ein leichtes Kribbeln bei allen Teilnehmer*innen sorgen. Ein besonderer Moment für die beiden war aber der Einmarsch mit dem Team D. Als Unterstützung der deutschen Fahnenträger (M. Poschart / N. Holt) liefen die beiden in der ersten Reihe ein und konnten die Eröffnung hautnah erleben.
Nach der Rückkehr ins Athletendorf gab es gegen 24 Uhr noch einen Mitternachtssnack mit dem Team. Am nächsten Tag ging es los, der Wettkampf auf den sich Sportler*innen bis zu 4 Jahre lange vorbereitet haben, stand an.
Am ersten Wettkampftag ging es zum Ende des Abschnitts für Alica und Max in ihren Einzelstrecken 200m Superlifesaver um die Plätze. Zuerst konnten beide aber noch die ersten Weltrekorde und World Games Siege ihres Teams verfolgen und bejubeln. Da der Zeitplan aber auf die Minute genau geplant war, hieß es sich nun auf ihre Starts zu fokussieren. Alica konnte in ihrem letzten Einzelrennen sich einen lang ersehnten Traum erfüllen. Nach guten ersten 100m lag sie dicht hinter der Führenden und konnte durch ein gutes Einklinken als Erste auf die letzten 50m gehen. Sie kämpfte bis zum Schluss und auch ihr Team feuerte sie unglaublich an. Sie musste sich knapp der Italienerin geschlagen geben und gewann die Silbermedaille für sich und das Team D.
Alica sprach hinterher von „einem der härtesten Rennen meiner Karriere“, und das war angesichts der Dramatik sicherlich nicht untertrieben. „Ich habe gewusst, dass die Gurtretter hier neu sind und man sich beim Einklinken konzentrieren und etwas Zeit lassen muss. Das hat sich ausgezahlt“, sagte sie. „Ich habe auf den letzten 50 Metern gesehen, dass nicht viele neben mir waren, und habe versucht, es ins Ziel zu retten. Aber ich war mega platt und bin deshalb überglücklich. Von einer World-Games-Medaille habe ich immer geträumt und kann es noch nicht glauben.“
Währenddessen stand Max im Call-Room und macht sich für seinen Einmarsch bereit. Zusammen mit dem zweiten deutschen Starter Felix Hofmann ging es zur letzten Disziplin am ersten Wettkampftag. Auch für Max sollte es das letzte Rennen seiner sportlichen Laufbahn sein. Da der Superlifesaver eine technisch sehr anspruchsvolle Disziplin war, wusste Max, dass in diesem Rennen alles möglich ist. Konzentriert ging Max an seinen Start und lag nach den ersten 100m in seinem Rennplan und konnte bis zum Einklinken den Anschluss noch halten. Auf den letzten 50m musste er die jüngeren Sportler davonziehen lassen und schlug auf dem 8. Platz an. Selbst war er mit seinem letzten Rennen sehr zufrieden und glücklich seine sportliche Laufbahn auf dieser atemberaubenden Bühne mit diesem großartigen Team beenden zu können.
Für Max waren die Wettkämpfe nun beendet. Für Alica standen noch zwei Staffeln am zweiten Tag auf dem Programm. Die Nationalmannschaft der DLRG macht genau dort weiter, wo sie am ersten Tag aufgehört hatte. Alica konnte erst mit Weltrekord und Gold in der Puppenstaffel und dann Gold in der Gurtretterstaffel ihren sportlichen Abschied vergolden.
Die DLRG-Auswahl beendete die Wettbewerbe mit 13 Medaillen (5x Gold, 6x Silber, 2x Bronze) und sorgte gleich mehrfach für Historisches. Das Team D konnte bei den World Games unteranderem dank der Nationalmannschaft der DLRG im Medaillenspiegel der Spiele den zweiten Platz hinter dem Gastgeberland China belegen.
Alica und Max kehren mit jeder Menge extra Gewicht zurück in die Heimat und müssen die Wettkämpfe und Geschehnisse erstmal sacken lassen. Auch wenn sie ihre sportlichen Laufbahnen beenden, werden sie uns weiterhin als Unterstützung in vielen Bereich erhalten bleiben.
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